Einst war ein heißes Burgfräulein
mit glühendroten Haaren
das brachte Männern große Pein –
sie liebten es in Scharen
Dem glühendroten Burgfräulein
warn Männer jedoch schnuppe
es spielte lieber ganz allein
mit seiner Barbiepuppe
Oh Burgfräulein, du bist so heiß
die Haare rot, die Zähne weiß
Das Fräulein wusste wohl, dass all
die Männer, die verliebten
in Trauer, Pein und großer Qual
mit Kugeln sich durchsiebten
Es fühlte Tragik und auch Schmerz
ging in die Psychogruppe
doch schlug sein glühendheißes herz
nur für die Barbiepuppe
Oh Burgfräulein, du bist so heiß
doch dich zu lieben ist ein Scheiß
Und eines schönen Tages kam
aus fernen, fremden Ländern
ein müder Minnesänger an
mit dunklen Augenrändern
Er stimmte seine Laute und
begann sie fein zu zupfen
ein Liedchen quoll aus seinem Mund
das jedes Herz ließ hupfen:
Oh Burgfräulein, du bist so heiß
dein Bild entlockt mir kalten Schweiß
Als dies von solcher Leidenschaft
durchdrungne Lied verklungen
da hatt’ der Sänger es geschafft:
des Fräuleins Herz errungen
Die Barbiepuppe aber rief
von Eifersucht gerötet:
Ach Fräulein, das verletzt mich tief
so dass es mich fast tötet!
Das Fräulein aber wollte nicht
mehr auf sein Püppchen hören
ließ mit Verzückung im Gesicht
vom Sänger sich betören
So endet die Geschichte, sie
entbehrt nicht der Phantastik
und schließlich triumphiert doch die
Kultur über den Plastik
Super Markus – man muss offensichtlich singen können, um heisse Burgfräuleins zu erobern!
Schuster bleib bei Deinen Leisten – so war’s für das „Fröliein“, doch dann……wenn die Liebe ruft……gleitet sogar Plastik aus dem Ruder.
Prolog: Mehr Liebe – weniger Plastik!!