«Bademeister überlegt, ob er Ertrinkenden rettet oder ob das Schlepperei wäre», titelte am Montag die satirische Internet-Publikation «Der Postillon» und räsonnierte ausgiebig darüber, ob das Retten Ertrinkender nicht erst die Badenden animiere, sich in gefährliche Situationen zu begeben – ob nicht
Kategorie: Kolumnen
Zum Heulen
Ich kenne einen Teenager, nennen wir ihn Max Muster, der hat eine Strafanzeige am Hals. Strafanzeige! Was hat Max denn verbrochen? Ladendiebstahl? Raub gar, einer alten Frau die Handtasche entrissen? Oder doch Drogenhandel? Nein, nichts von alldem: Er wurde dreimal ohne Billett im Zug erwischt.
Max ist ein Schussel, er vergisst am Morgen quasi, sich die Schuhbändel zu binden. Und das Billett zu
Der Stern des Weisen?
Passend zur Weihnachtszeit will ich mich heute mit dem Stern befassen. Jedoch nicht mit jenem von Bethlehem, sondern mit dem Stern, dem wir Linke seit einigen Jahren zunehmend begegnen, auch ab und zu im P.S.: dem so genannten Genderstern. Ich mag ihn nicht, er stört mich beim Lesen, aber ist das ein Grund, ihn abzulehnen? Das Gleiche sagten die SprachpuristInnen ja in den 80er-Jahren auch über
Alles ganz einfach!
Auf dem Weg zu Mutters Geburtstag bin ich spät dran und hechte Richtung Bahnhof. Vier Minuten bleiben bis zur Abfahrt, doch am Automaten steht eine ältere Frau und kämpft mit der Benutzerführung. Womöglich hat sie gerade festgestellt, dass sie weder nach Basel SBB, Lugano, Solothurn oder Wetzikon noch zum Flughafen Zürich muss und hintersinnt sich nun, ob «Andere Verbindungen» zum Ziel führt
Von Äckern und Strassen
In den letzten Monaten habe ich viel Zeit für die Wohnungssuche aufgewendet und durfte dabei auch zweimal Wohnungen in der Saumackerstrasse besichtigen. Leider hat es dort nicht geklappt, denn, so sagte ich mir, es gäbe wohl die eine oder andere Bekannte aus meiner Vergangenheit, die es sehr passend fände, mich bei den Saumackern versorgt zu sehen.
Dieses amüsante Wortspiel hatte ich mir seither
Der Bünzli rockt
Am 8. März titelte der «Blick»: «Der Alpentainer rockt das Hallenstadion» – gemeint ist der Volksmusiker Trauffer. Seine Kollegin Helene Fischer rockte dieses und letztes Jahr unter anderem Ischgl («Abendzeitung München», «Heute», «Skimagazin»), Schladming («Focus») und fünfmal die Wiener Stadthalle («Vienna.at»), ihr Schweizer Pendant Beatrice Egli immerhin 2014 auf dem Rathausplatz
Wohn-Spintisiererei
Vor vier Wochen bin ich umgezogen in eine hübsche 3-Zimmer-Wohnung an szenigster Lage im Kreis 3 – zum Schnäppchenpreis! Spintisiererei? Nein – aber ich muss bereits wieder weitersuchen, denn habe sie nur bekommen, weil die ganze Liegenschaft im November abgerissen wird zugunsten eines «Ersatzneubaus». Dies setze ich in Anführungszeichen, weil mir schwant, dass hier nicht ein gleichwertiger
Schwarze Fahnen
Ich bin von der Generation, die in den 80er-Jahren erwachsen wurde. Damals reichte es noch, sich gegen den Bau einer Autobahn oder eines Parkhauses zu engagieren, um von den Bürgerlichen, die sich für wohlanständig hielten, als Nestbeschmutzer und Staatsfeind beschimpft zu werden. Wir wollten aus dem Staat Gurkensalat machen, schwangen schwarze Fahnen, und die Wohlanständigen waren hübsch schockiert
Platz, Blase!
«Bitcoin» sei das Finanzwort des Jahres, erfuhren wir Anfang Woche aus diversen Medien. Das ist nicht verwunderlich, denn der Bitcoin ist in aller Munde, seit er einige Nerds zu Million-, ja gar Milliardären gemacht hat. Ein Anlass, dieser so genannten «Kryptowährung» etwas auf den Grund zu gehen. Dafür muss man glücklicherweise nicht Ökonomie studieren – Zeitunglesen reicht.
Am 30. November
Vorsorgekrise
Am 24. September dürfen wir über unsere Altersvorsorge abstimmen – aber ich weiss so gar nicht, was in dieser Frage richtig und falsch ist. Herrn Berset schätze ich schon seit seinem Amtsantritt sehr und möchte ihm keinesfalls in den Rücken fallen. Anderseits finde ich nichts in der Vorlage, das mit meinen Vorstellungen zur Altersvorsorge kompatibel wäre.
Da ist einerseits die Erhöhung des